Spielbank Berlin spendet für Integration
Veröffentlicht von Jens Pfeifer am Friday, 20. December, 2019
Um die Integration zu fördern, hat die Spielbank Berlin 2.000 Euro an den Berliner Fußballverein Al-Dersimspor gespendet. Die Aktion wurde von Beiratsmitglied Özcan Mutlu (51) initiiert. Welche Beweggründe hat der Grünen-Politiker?
Die Spielbank Berlin beteiligt sich an der Integrationsförderung. Auf Anweisung des Beiratsmitglieds Özcan Mutlu, Politiker beim Bündnis 90/Die Grünen und ehemaliger Bundestagsabgeordneter, ging ein Scheck im Wert von 2.000 Euro an den türkischen Fußballverein Al-Dersimspor Berlin. Im Rahmen der feierlichen Scheckübergabe betonte der selbst türkischstämmige Politiker die hohe Bedeutsamkeit von Vereinen für eine erfolgreiche Integration. Al-Dersimspor leiste demnach einen wichtigen Beitrag für ein friedvolles Miteinander in der Bundeshauptstadt. Im Wortlaut hieß es:
“Al-Dersimspor ist eine großartige Erfolgsgeschichte und zeigt neben dem sportlichen Erfolg, wie bereichernd gesellschaftliche Vielfalt ist. Für unsere türkischstämmigen Mitbürger ist der Verein damit nicht nur eine feste Anlaufstation, um Integration zu leben, sondern auch ein großartiges Aushängeschild für den Hauptstadtsport.”
Solidarisch gegen Rassismus
Auch Spielbank-Chef Gerhard Wilhelm äußerte sich zum neuen Förderprojekt. Der Geschäftsführer verwies vor allem auf den bedeutsamen Kampf gegen Rassismus und Diskriminierung. Darüber hinaus lobte er Mutlu im Namen der Spielbank als Beiratsmitglied, es hieß:
“Al-Dersimspor Berlin zeigt, wie wichtig der Kampf gegen Ausgrenzung und Diskriminierung ist, und dass er erfolgreich sein kann. Der Verein steht für gelebte Integration und ist ein Magnet für Menschen mit ganz verschiedenen kulturellen Hintergründen. Damit setzt er ein Zeichen für Vielfalt und ein harmonisches Miteinander. Wir freuen uns sehr, dass die Wahl unseres Beiratsmitglieds Özcan Mutlu auf diesen Verein gefallen ist und wünschen auch für die Zukunft viel Erfolg.”
Verein mit langer Tradition
Al-Dersimspor sieht sich selbst als weltoffener Verein mit türkischer Geschichte. Ursprünglich entstand der Verein aus dem Zusammenschluss zweier erfolgreicher Berliner Fußballvereine: BSV Al-Spor Berlin und FC Dersimspor e. V. Beide Klubs wurden 1993 gegründet und haben sich seitdem für die sportliche und soziale Integration von Menschen mit Migrationshintergrund eingesetzt.
Al-Dersimspor ist in Kreuzberg stationiert und gilt als Aushängeschild für gelungene Integrationsarbeit. Außerdem gilt der Verein als positive Identifikationsfläche für die türkische Gemeinschaft Berlins. Dies besonders aufgrund seiner umfassenden Jugendarbeit. Erfreut präsentierte sich daher auch Vereinspräsident Harris Sahin, der sich für die Fördermittel der Spielbank bedankte:
“Al-Dersimspor kann auf eine lange und erfolgreiche Geschichte in der Hauptstadt zurückblicken. Besonders stolz sind wir auf die Tatsache, dass es gelungen ist, Menschen über Sport miteinander zu verbinden und so eine gemeinschaftliche Freude am Fußball zu schaffen. Wir danken Özcan Mutlu und der Spielbank Berlin für die großzügige Unterstützung.”
Spielbank als Förderer
Die Spielbank Berlin hat sich seit ihrer Gründung immer wieder als Kultur- und Sportförderer der deutschen Hauptstadt präsentiert. Özcan Mutlu ist dabei nicht der einzige Politiker, der als Beiratsmitglied der Spielbank fungiert. Neben dem ehemaligen Berliner Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) ist unter anderem auch Gregor Gysi für die Spielbank im Einsatz. Dieser überreichte erst im Oktober zwei Schecks im Wert von jeweils 5.000 Euro an das Jobnetzwerk Geflüchtete Türöffner e. V. im Stadtteil Treptow-Köpenick sowie an die im Prenzlauer Berg stationierten Kulturinitiative Panda e.V.