Schweiz: Neue Online Casinos im Anflug
Veröffentlicht von Jens Pfeifer am Wednesday, 25. August, 2021
Im Jahre 2019 hat sich der Online-Markt in der Schweiz deutlich verändert. Seit jenem Jahr ist es ausschließlich Unternehmen mit Hauptsitz in der Schweiz gestattet, ihr Angebot hier online zur Verfügung zu stellen. Zunächst erforderlich ist dafür eine Lizenz-Erweiterung. Und den Weg zu dieser haben gerade zwei weitere Casinos in der Alpenrepublik ebnen können.
Wie die Eidgenössische Spielbankenkommission jüngst mitteilte, hätten die Casinos in Basel und Montreux eine Genehmigung für die Online-Lizenzerweiterung erhalten. Im nächsten Schritt werden beide Spielhallen noch einmal näher überprüft, bevor die Lizenz-Erweiterung final ausgestellt wird.
Wann genau die Spiele der Anbieter online zur Verfügung stehen werden, ist bislang noch nicht klar. Ein paar Wochen werden sich die Schweizer Spieler wohl noch gedulden müssen. Bis dahin bietet der Markt jedoch reichlich Alternativen.
Bundesrat ebnet Casinos den Weg zur Lizenzerweiterung
Frei gemacht wurde der Weg für die beiden Casinos in erster Instanz erst einmal durch den Bundesrat. Wie es in einer Mitteilung der ESBK heißt, hätte dieser dem Antrag der Spielbankenkommission auf Erweiterung der Lizenz stattgegeben. Nun liegt es an der Spielbankenkommission selbst, die beiden Betriebe noch einmal gründlich zu prüfen und final die Erweiterung für das Online-Angebot auszustellen.
Insgesamt elf Spielbanken in der Schweiz haben somit nun die Voraussetzungen für das Online-Glücksspiel erfüllt oder bieten dieses bereits seit einiger Zeit an. Insgesamt 21 Spielbanken wiederum erfüllen die theoretische Voraussetzung für die Erweiterung durch ihren Hauptsitz in der Schweiz. Ob diese zehn Anbieter eigene Online-Angebote ins Leben rufen werden, ist noch unklar. Wirkliche Zweifel daran gibt es angesichts der starken Entwicklung des Schweizer Online Marktes aber eigentlich nicht. Laut Zahlen der ESBK soll dieser selbst im Krisenjahr 2020 noch fast 190 Millionen CHF umgesetzt haben. Ein guter Ausgleich für die Anbieter, die aufgrund der Corona-Pandemie im stationären Bereich kaum Umsätze vorweisen konnten.
Schweizer Mark seit 2019 neu geregelt
Dass lediglich Unternehmen mit einem Hauptsitz in der Schweiz auf dem Online-Glücksspielmarkt aktiv werden dürfen, war nicht immer so. Erst im Jahre 2019 entschieden die Schweizer in einer Volksabstimmung, dass das Online-Glücksspiel legalisiert werden soll. Hierbei wurde auch die Voraussetzung definiert, dass die Betreiber einen Sitz in der Alpenrepublik haben müssen.
Seit jener Entscheidung ist die Auswahl für die Spieler auf dem Markt stetig gewachsen. Online-Angebote stellen unter anderem die Spielbanken in Davos, Bern, Baden, Lugano oder Interlaken zur Verfügung. Erst im Juli startete zudem die Spielbank Neuchatel ihr Online-Angebot. Mit den Spielbanken in Montreux und Basel werden künftig nun noch zwei weitere Anbieter ihr Portfolio online bereitstellen dürfen.