Sands in Las Vegas steigt in den Online Markt ein

Veröffentlicht von Jens Pfeifer am Thursday, 22. July, 2021

Nach dem Tod von Sands Gründer hat Robert Goldstein seinen Posten als CEO gewechselt und die Führung des Konzerns übernommen. Nachdem er die Wünsche von Adelson Sheldon kannte, führt er diese so weiter. Das bedeutet, dass Sands nicht nur weiterhin seinen Blick auf Asien legt – dieser Glücksspielanbieter möchte auch online gehen.

An einem Roulette-Tisch sitzen vier Spieler.

Roulette könnte Sands bald online anbieten. ©stux/Pixabay/

Der erste Plan, den Sands Gründer seit Jahren verfolgte, wurde bereits umgesetzt. Sheldon Adelson wollte sich aus Las Vegas zurückziehen und sich auf den asiatischen Markt konzentrieren. Dort erzielte das Unternehmen bereits seit geraumer Zeit den Großteil seiner Umsätze. Daher wundert es nicht, dass dieser Plan festgesetzt wurde. Und genau an diesem Plan arbeitete Goldstein weiter und verkaufte inzwischen mehrere Immobilien.

Vom Verkauf betroffen sind die Casino-Resorts Venetian, Palazzo und das Expo and Convention Center. Für den Verkauf dieser Immobilien erhielt Sands 6,25 Milliarden Dollar. Wer solch eine hohe Summe hingelegt hat? Es waren die Unternehmen VICI und Apollo Global Management. Der Verkaufserlös wird höchstwahrscheinlich für den zweiten Plan verwendet: Sands möchte in das Online Glücksspiel einsteigen.

Hierzu wurde bereits ein Team zusammengestellt, das von Davis Catlin geleitet wird. Catlin arbeitet bereits seit längerer Zeit für Sands und zwar als Senior Managing Director im Bereich Sands Capital. Bislang war er für Investitionen und Controlling zuständig. Der neue Aufgabenbereich wird nun sein, sich mit den Möglichkeiten des Online Glücksspiels auseinanderzusetzen und Pläne zu entwerfen.

Sands möchte mit Spieleherstellern zusammenarbeiten

Solange ein Unternehmen keine eigenen Online Spiele kreiert, muss es mit Spieleherstellern zusammenarbeiten. Dank eines Vertrags dürfte das neue Online Casino die von diesem Hersteller entwickelten Spiele anbieten. Diesen Plan verfolgt auch Sands und erhofft sich damit, die eigenen Umsätze weiter zu steigern. Laut Sands befände sich die USA noch am Anfang des digitalen Glücksspiels. An dem Aufbau dieses Bereichs möchte sich Sands beteiligen.

Das Unternehmen sieht sich aufgrund seiner jahrzehntelangen Erfahrung in der Lage, an dem Aufbau des Online Glücksspiels in den USA beteiligt zu sein. Zudem verfüge Sands über ausreichend finanzielle Ressourcen – zum Beispiel aus dem Verkauf der oben erwähnten Immobilien. Nicht zuletzt setzt Goldstein auf das hauseigene Investmentteam. Wie schnell Sands jedoch ein Online Angebot präsentieren kann, wurde nicht bekannt gegeben.

Sands agiert umweltbewusst – weiterer Grund für Online Angebot?

Sheldon Adelson hat sein Unternehmen so geführt, dass es nachhaltig und umweltbewusst arbeitet. Hierzu hat der Unternehmensgründer sogar ein eigenes Programm ins Leben gerufen und mit diesem einige Ziele definiert. Die meisten dieser sind erreicht worden – in einem Punkt hat sich Sands sogar selbst übertroffen: Die Reduzierung der Treibhausgasemissionen konnte um 12,4 überschritten werden. Ein Online Angebot würde dieses Programm zusätzlich unterstützen.