NBA geht mehrere Sportwett-Deals ein
Veröffentlicht von Jens Pfeifer am Sunday, 23. December, 2018
Die Glücksspielunternehmen The Stars Group, Supermatch und FDJ haben Partnerschaften mit der US-amerikanischen Basketballliga NBA bekannt gegeben.
Alle drei Anbieter dürfen zukünftig auf sämtliche offiziellen Wettdaten sowie auf das gesamte Branding der erfolgreichsten Basketballliga der Welt zugreifen. Außerdem planen die frischgebackenen Partner die Integrität der NBA und ihrer Klubs und Spieler zu schützen – hierfür sollen unter anderem Problemspiel-orientierte Initiativen in Leben gerufen werden. Zum Deal mit dem Pokerstars- und Full Tilt-Besitzer The Stars Group aus Toronto, wo die NBA-Daten über die hauseigene Marke Betstars promotet werden, äußerte sich jüngst der NBA-Gaming-Direktor Scott Kaufman-Ross:
„The Stars Group ist einer der weltweit führenden Online-Gaming-Leader. Wir freuen uns daher sehr, als erste US-Sportliga mit dem Unternehmen zusammenzuarbeiten und über die dynamische Partnerschaft. Die Stars werden ihr gesamtes globales Know-how nutzen, um ein einmaliges Fan-Erlebnis zu sichern.“
Bei dem Abkommen handelt es sich für The Stars Group um den ersten Sportwett-Deal mit einer großen US-amerikanischen Sportliga, seit der Aufhebung des bundesweiten US-Sportwettverbots PASPA im letzten Mai. Laut Vertrag werden fortan auch sämtliche Stars-Produkte sowohl über die Website und die Social-Media-Kanäle, als auch über den eigenen TV-Sender der NBA vermarktet.
Kanäle nach Südamerika und Europa
Erst vergangen Woche hat die NBA obendrein einen Deal mit dem uruguayischen Staatslotterie-Betreiber Supermatch bekannt gegeben. Das Unternehmen verfügt in Südamerika über eine Monopolstellung im Bereich Sportwetten, betrieben werden über 6000 Wettbüros. Vor allem wolle man durch den Deal „Präsenz am Markt“ zeigen, heißt es laut Arnon de Mello. Der NBA-Lateinamerika-Sprecher kommentierte im Wortlaut:
„Durch die Partnerschaft werden sich unsere Kunden sowohl an neuen Glücksspielangeboten erfreuen, als auch der Action des Spiels näher kommen. Wir bieten die Chance, einzigartige NBA-Erfahrungen zu machen.“
Zudem hat die NBA Anfang November eine Partnerschaft mit dem französischen Staatsunternehmen La Française des Jeux (FDJ) bekannt gegeben, das in Frankreich über 27.000 Filialen betreibt. Die Zusammenarbeit werde für ein „bestmögliches Spiel- und Unterhaltungserlebnis“ sorgen, betont an dieser Stelle die Vizepräsidentin von NBA-Europe, Vandana Balachandar.
Dass sich die Deals für alle beteiligten Betreiber lohnen, liegt in Anbetracht der globalen Omnipräsenz der NBA-Liga auf der Hand. Allein die New York Knicks setzten im Jahr 2017 satte 426 Mio. US-Dollar um.