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Hohe Glücksspielakzeptanz in den USA

Veröffentlicht von Jens Pfeifer am Thursday, 9. July, 2020

Das US-amerikanische Meinungsforschungsinstitut Gallup hat die Glückspielakzeptanz in den Vereinigten Staaten untersucht. Wie aus der Jahresumfrage hervorgeht, ist die gesellschaftliche Akzeptanz des Glücksspiels so hoch wie niemals zuvor. Glücksspiel wird hinter Geburtenkontrolle, Scheidung, Alkoholkonsum und vorehelichem Sex als das fünfhäufigste moralisch akzeptable Verhalten eingestuft.

Das United States Capitol in Washington D.C.

Auch in den politischen Lagern wird Glücksspiel mehrheitlich als akzeptabel empfunden. ©ysnetwork/Pixabay

Mit einem Rekordniveau von 71% wird Glücksspiel von der Mehrheit der US-Bürger|-innen als legitime Freizeitaktivität akzeptiert. Im Jahr 2019 waren es hingegen 68%, während der bisherige Höchstwert im Jahr 2018 bei 69% lag. Der Prozentsatz von Menschen, welche das Glücksspiel als moralisch falsch empfinden, ist dabei von 31% im Jahr 2019 auf einen neuen Tiefstwert von 27% gefallen.

Die Ergebnisse der Umfrage zeigen dabei einige politische und demografische Unterschiede. In allen Bereichen hält die Mehrheit das Glücksspiel für moralisch akzeptabel. So empfinden 78% der Liberalen, 75% der Moderaten und 61% der Konservativen das Glücksspiel als legitime Freizeitaktivität, die moralisch nicht zu beanstanden ist.

Das Glücksspiel für moralisch falsch halten nur ein Prozent der Liberalen, 23% der Moderaten und 36% der Konservativen, wobei die Unterschiede zwischen den US-Parteien gering sind: 76% der Demokraten, 70% der Republikaner 69% der Unabhängigen halten Glücksspiel für moralisch akzeptabel.

Unterschiede bei Geschlecht und Bildung

Wie auch in den letzten Jahren befürworten mehr Männer als Frauen das Glücksspiel. Laut Umfrage empfinden 72% der Männer Glücksspiel als akzeptabel, während es unter den Frauen 69% sind. Auch in Bezug auf die Ethnie gibt es Unterschiede: 76% Prozent der weißen Befragten empfinden Glücksspiel als legitim, unter den nicht-weißen sind es hingegen nur 60%.

Auch die Bildung spielt eine Rolle. 75% der College-Absolventen halten das Glücksspiel für moralisch nicht verwerflich, dagegen stehen lediglich 62% der High-School-Absolventen. Außerdem gaben zwischen 70 und 71 Prozent der Personen in jeder befragten Altersgruppe an, dass sie Glücksspiele für moralisch akzeptabel halten.

AGA-Studie aus 2019 untermauert

Die Ergebnisse von Gallup untermauern die Ergebnisse der jährlichen Umfrage „American Attitudes on Casino Gaming“, die von dem US-amerikanischen Glücksspielverband AGA (American Gaming Association) zuletzt im Oktober 2019 durchgeführt wurde. 49% der Befragten bewerteten die Glücksspielindustrie hier als positiv, was ebenfalls einen Rekordwert markierte. Gegenüber 2018 stieg der Wert um 4,0%.

Der letzte Höchststand von 48% wurde im Jahr 2014 erzielt, während der Wert im ersten Jahr der Umfrage noch bei lediglich 31% lag. Bill Miller, der Geschäftsführer der AGA, erklärte, dass die Glücksspielindustrie in der Gesellschaft noch nie so akzeptiert wurde wie zurzeit. Der Wirtschaftsleistung des Landes käme es außerdem zugute, dass sich der Sektor immer weiter ausbreitet.

Hierzu verwies der CEO auf weiterführende Umfrageergebnisse. 2019 gaben demnach 71% der Befragten an, dass Casinos Arbeitsplätze schaffen, weitere 57% erklärten, dass Glücksspiele die Wirtschaft unterstützen, während 47% bestätigten, dass die Unternehmen, die Gemeinden und Kommunen finanziell fördern.