Genesis erhält von UKGC Millionenstrafe
Veröffentlicht von Jens Pfeifer am Wednesday, 2. February, 2022
Vor Jahren hat die UKGC bekanntgegeben, dass sie äußerst streng gegen die Glücksspielanbieter vorgehen wird, die sich nicht an die geltenden Glücksspielregeln halten. Wer dagegen verstößt, muss mit einer hohen Strafe rechnen, zu der nicht nur eine Geldstrafe zählt. Es kann jederzeit die Lizenz entzogen werden. So erging es nun Genesis Global Limited.
Genesis Global erhielt eine Geldstrafe in Höhe von 4,5 Millionen Euro. Zugleich wurde dem Glücksspielanbieter vorübergehend die Lizenz entzogen und die UKGC hat zusätzlich eine Verwarnung ausgesprochen. Das Problem bezüglich Genesis Global zieht sich inzwischen über Jahre. Bereits im Jahr 2020 hatte der Glücksspielkonzern gegen die Vorschriften verstoßen. Damals wurde dem Konzern die Lizenz vorübergehend entzogen, aber wieder ausgesprochen.
Nachdem bei Überprüfungen erneut festgestellt wurde, dass der Konzern gegen die geltenden Glücksspielgesetze verstößt, muss das Unternehmen nun eine hohe Geldstrafe begleichen. Der Grund liegt hauptsächlich darin, dass Genesis Global nicht überprüft hat, woher die Spieler ihr Geld haben, das sie einzahlten. Ferner war es einigen Spielern möglich, eine extrem hohe Summe zu verlieren.
Diese Summe ist weitaus höher als die entsprechenden Spieler an Gehalt bezogen. In solchen Fällen sind die Glücksspielanbieter verpflichtet, einen Beweis über die Geldquelle vorzulegen. Liegt das nachgewiesene Gehalt wesentlich niedriger als der Verlust, müsste ein Glücksspielanbieter eingreifen und den Kontakt zu dem Spieler suchen. Das ist im Falle von Genesis Global nicht geschehen.
Vorwurf der Geldwäsche liegt vor
Kann ein Spieler nicht beweisen, woher er das Geld hat, entsteht schnell die Vermutung von Geldwäsche. Exakt das wird Genesis Global ebenfalls vorgeworfen. Immerhin konnten zahlreiche Spieler im Zeitraum von mehreren Jahren nicht beweisen, woher sie das Geld hatten. So gab es eine Spielerin, die ein Jahresgehalt von 30.000 GBP hatte, aber innerhalb von drei Monaten 245.000 GBP einzahlte.
Zusätzlich konnte die UKGC ermitteln, dass eine Spielerin am gleichen Tag ihr Konto sperrte, aber Stunden später ein weiteres Konto eröffnete. So etwas müsste von einem Glücksspielkonzern entdeckt werden. Zugleich muss ein Glücksspielanbieter in solch einem Fall reagieren. Auch das geschah bei Genesis Global nicht. Selbstverständlich gab es wesentlich mehr Fälle, weshalb es auch zu einem Lizenzentzug kam.
Genesis Global betreibt 14 Online Casinos
Der Lizenzentzug trifft den Glücksspielanbieter Genesis Global ziemlich stark. Dieser Konzern betreibt 14 Online Casinos, die nun nicht mehr angeboten werden dürfen. Somit ist eine hohe Zahl von Spielern betroffen, die sich nun ein anderes Online Casino suchen dürfen. Als bekannte Online Casinos von Genesis Global gelten Genesis Casino, Casinoplanet und Casino Cruise. Ferner besaß das von Malta lizenzierte Unternehmen Lizenzen für mehrere Länder.