Doku über Spielhallen veröffentlicht

Veröffentlicht von Jens Pfeifer am Wednesday, 1. June, 2022

Warum spielen viele Personen regelmäßig in einer Spielhalle? Welches Spielverhalten zeigen die einzelnen Spieler und wie steht es um die Sicherheit? All dies wird in der Dokumentation „7 Tage in der Spielhalle“ verraten. Zugleich verrät ein Spielhallenbetreiber, wie er zu den gesetzlich vorhandenen Vorschriften steht.

Eine Spielkarte als Jokerkarte schwebt in der Luft.
Bild: Der Gewinn bei Spielautomaten ist gesetzlich auf 400 Euro pro Stunde begrenzt. ©Alexas_Fotos/Pixabay

Durch die Dokumentation führt die Journalistin Anne-Katrin Eutin. Sie sprach mit den Spielern, den Mitarbeitern und auch dem Betreiber der Spielhalle. Der Grund lag darin, einen Einblick in die Welt der Spielhallen zu geben. Zugleich wollte sie herausfinden, weshalb die Spieler zu den Automaten greifen und ob die gesetzlich vorhandenen Sicherheitsmaßnahmen reichen oder ob die Spieler eigene Ideen haben.

Um das herauszufinden, hat sich Eutin zuerst mit den Gründen beschäftigt, weshalb die Spieler eine Spielhalle besuchen. Die meisten der Spieler gaben an, dass sie nur aus Spaß spielen oder sich vom Alltag erholen möchten. So kam es, dass in dieser Woche auch eine Mutter zum Spielen vorbeikam. Aber auch ein Pärchen hat sich blicken lassen und wollte so ihre Freizeit verbringen.

Nur ein Spieler gab an, dass er früher spielte, um damit Geld zu verdienen. Diese Zeiten wären jedoch längst vorbei, da der Gesetzgeber die Höhe des möglichen Gewinns reduziert hat. Nun dürfen pro Stunde nur noch 400 Euro als Gewinn ausgezahlt werden. Früher hat er es öfter geschafft, 5.000 Euro an einem Abend zu gewinnen.

Sicherheit in Spielhallen wird groß geschrieben

Die begrenzte Höhe des Gewinns ist nicht die einzige Sicherheitsmaßnahme, die vom Gesetzgeber definiert wurde. So darf jeder Spieler zum Beispiel pro Stunde nur 60 Euro ausgeben. Nach dieser Stunde ist jedoch eine Spielpause angesagt. Diese beträgt fünf Minuten, erst danach darf weitergespielt werden. Wer länger als drei Stunden spielt, muss damit rechnen, dass das Gerät abgeschaltet und beim Spielstand zurückgesetzt wird.

Zudem müssen alle Kunden, die eine Spielhalle betreten, eine Überprüfung vornehmen lassen. Jede Spielhalle ist an das Oasis-System angebunden. Mit diesem System wird überprüft, ob ein Spieler gesperrt ist. Ist er es nicht, darf er die Spielhalle betreten. Trotzdem müssen die Mitarbeiter ein Auge darauf haben, wie die Kunden spielen. Bei einem unsicheren und problematischen Spielen müssen die Mitarbeiter eingreifen.

Spielhallenbetreiber unzufrieden mit der Situation

Der Spielhallenbetreiber war für die Dokumentation auf ARD zu einem Interview bereit. In diesem gab er an, dass die oben erwähnten Sicherheitsmaßnahmen nicht für Gaststätten gelten, in denen Spielautomaten stehen. Ferner ist er mit der Einschränkung der Einsätze unzufrieden, da sich hierdurch sein Umsatz verringert. All diese Maßnahmen führen zu einem gewissen Grad an Unverständnis.